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Kennen Sie die Geschichte der Zahnbürste?

Schon vor tausenden von Jahren beschäftigen die Menschen sich mit der Zahnmedizin.

Frühzeiten

Archäologische Funde in Ägypten beweisen, dass sich Menschen schon vor 4’000 Jahren mit der Zahnmedizin beschäftigt haben. Archäologen haben in den Pharaonengräbern kleine Holzstöcke gefunden, die für die Zahnsäuberung verwendet wurden. Die Menschen nahmen ein Ästchen der „Zahnarztbaum“ genannten Pflanze und zerkauten ein Ende. Das zerfranste Ende verwendeten sie dann als Bürste und sie spuckten das Holz am Ende wieder aus. Einige Völker wenden diese Methode der Zahnpflege heute noch an.

Mittelalter und Neuzeit

Um 1500 wurde in China die erste pinselförmige Bambusholzzahnbürste mit Schweineborsten entwickelt. Diese Zahnbürste ähnelt bereits der heutigen sehr. Im Jahre 1750 wurde in Europa erstmals eine „Zahnbürste“ dokumentiert. Diese bestand aus Tierknochen und Pferdehaaren. Die Alternativen zur Zahnsäuberung in Europa waren Tücher und Schwämme. Die Zahnbürste war jahrelang nur für die Reichen und Adeligen der Welt zugänglich. Es galt als Luxusgut.

1780 eröffnete der Engländer William Addis erstmals eine Fabrik für Zahnbürsten. Die Bürsten bestanden aus Kuhknochen und deren Borsten. Leider war die Produktion der Zahnbürste immer noch sehr kostspielig, und so konnte sich das einfache Volk noch immer keine Zahnbürste leisten.

Neueste Zeit

Der kommerzielle Durchbruch der Zahnbürste kam durch Wallace Hume Carothers in 1935, der erstmals Nylon für die Produktion verwendete. Durch die Kunstfasern konnten die Bürsten günstig hergestellt werden und verbreiteten sich rasch weltweit. Der Durchbruch der elektrischen Zahnbürste war dann 1980. Heutzutage ist die Wahl zwischen Handzahnbürste und elektronischer Zahnbürste reine Geschmacksache. Beide Varianten bieten bei richtiger Anwendung die gleichen Resultate.

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